Samstag, 9. Januar 2010

Nora Roberts - Dunkle Herzen

Autor: Roberts, Nora
Titel: Dunkle Herzen
Originaltitel: Divine Evil
Verlag: Bechtermünz Verlag
Erschienen: 1997
(Amazon-ISBN 10: 3453124367)
(Amazon-ISBN 13: 978-3453124363)
Seitenzahl: 604
Einband: Gebunden

Inhalt lt. Klappentext:
Die erfolgreiche New Yorker Bildhauerin Clare Kimball wird immer wieder von einem Alptraum gequält: Auf einer einsamen Waldlichtung in der Nähe ihres Heimatortes Emmitsboro in Maryland zelebrieren maskierte Mnner orgiastisch eine schwarze Messe. Clare will endlich herausfinden, was es mit dem Traum auf sich hat. Sie kehrt zurück nach Emmitsboro, trotz der Warnungen guter Freunde.
In Cameron Raffery, dem neuen Sheriff, findet Clare schnell einen Verbündeten. Aber auch er kann nicht ahnen, dass hinter der biederen Fassade der Kleinstadt Ungeheuerliches passiert - und dass Clare sich schon bald in ernster Gefahr befindet...


Meine Rezi:
Das Buch ist auf dem hinteren Cover als Psychothriller ausgeschrieben. Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Immer wieder, wenn so Verknüpfungen stattfanden, zwischen diesem Zirkel mit seinen Ritualen und einzelnen Menschen oder der Protagonistin, war es auf jeden Fall ziemlich psychisch angehaucht.
Einige Situationen sind sehr spannend beschrieben und brachten mich dazu, immer weiter zu lesen. Aber dabei handelte es sich für mich persönlich leider um keine "angenehme" Spannung.
Da es ein N. Roberts-Buch ist, dachte ich, der ganze Satanskult liefe nur nebenher... Aber je weiter ich in die Handlung vordrang, merkte ich, dass es das Hauptthema ist und die schöne Liebesgeschichte das ganze nur abrunden soll.

Der Zirkel bringt Düsternis mit sich.
Nachdem ich das erste Mal bei diesem Zirkel "dabei sein durfte", fing ich schon fieberhaft an zu grübeln, wer aus diesem kleinen Provinzdorf wohl hinter einer Kutte steckt.
Da N. Roberts diese Rituale richtig gut rüberbringt, konnte ich es mir teilweise zu bildlich vorstellen.
Die brutalen Szenen werden zwar nicht ausgeschmückt, aber da ich ein gutes Kopfkino habe, kam es mir sehr realistisch rüber.
Andeutungen hier und da, gemischt mit einer unterschwelligen Spannung, führten mich dazu, dass ich weiterlesen musste. Auf der einen Seite wollte ich wissen, wie es mit den Protagonisten weitergeht und auf der anderen Seite hatte ich innerlich ein großes ABER gegen Okkultismus und vor allem Satanismus, was mich dazu führte, das Buch immer wieder zur Seite legen und so viele kleine Pausen entstanden.
Zum Schluss steigerte sich die Spannung noch einmal um einiges, so dass ich das Buch, trotz leichtem Widerwillen, die letzten ca. 100 Seiten nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Landschaften sind teilweise sehr detailreich beschrieben, wirkte aber keineswegs langatmig.
die Autorin kann die Gefühle einzelner Charaktere hervorragend beschreiben. Auch konnte sie den Ritualen eine gewisse Düsterheit einhauchen.
Die Geschichte wurde in Erzählform geschrieben, wodurch ich mich fühlte wie ein Vogel, der alles wichtige mitbekam.
Das psychische kommt durch die Form, die regelmäßig wechselt, extrem rüber, wobei man aber klar rauslesen konnte, wer die Protagonisten sind.

Fazit:
Die Liebesgeschichte war sehr schön, aber das Okkulte, das in der Geschichte alles in Besitz nahm, gefiel mir überhaupt nicht. Deswegen nur 3 Sterne.



22.07.2009

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