Montag, 15. Februar 2010

Cody McFadyen - Der Todeskünstler (2. Fall von FBI-Agentin Smoky Barrett)

Autor: McFadyen, Cody
Titel: Der Todeskünstler
Originaltitel: Face of death
Verlag: Weltbild
Erschienen: 12. Mai 2009
(Amazon-ISBN 10: 3404162730)
(Amazon-ISBN 13: 978-3404162734)
Seitenzahl: 560
Einband: Softcover
Serie: Die Fälle von FBI-Agentin Smoky Barrett 02

Autorenportrait:
Cody Mcfadyen, geboren 1968, unternahm als junger Mann mehrere Weltreisen und arbeitete danach in den unterschiedlichsten Branchen. Der Autor ist verheiratet, Vater einer Tochter und lebt mit seiner Familie in Kalifornien. "Die Blutlinie" war sein erster Roman und sorgte weltweit für Aufsehen. In Deutschland war der Thriller wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Mit "Der Todeskünstler" hat er die außergewöhnliche Thriller-Reihe um Smoky Barrett fortgesetzt. "Das Böse in uns" ist sein dritter Roman mit der Protagonistin.


Quelle: Bastei Lübbe Verlag

Inhalt lt. Klappentext:
Das Grauen war hier, und es hat Spuren hinterlassen. Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Schlafzimmertür öffnet. Der Boden ist mit Blut getränkt; an den Wänden prangen Blutgemälde. Auf dem Bett liegen entstellte Leichen. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Sie hält sich eine Pistole an die Schläfe.
Der Todeskünstler hat sie besucht, und das nicht zum ersten Mal. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist.
Sein Ziel: Sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen.
Für Smoky, FBI-Agentin und selbst Opfer eines Serientäters, wird ein Abtraum lebendig.


Meine Rezi:
Voller Erwartung hab ich mir „Der Todeskünstler“ kurze Zeit nach „Die Blutlinie“ von Cody McFadyen zur Hand genommen und musste schon nach den ersten paar Seiten feststellen, das man diese Thriller nicht miteinander vergleichen kann.
Während im ersten Buch die Spannung immer weiter wuchs, hielt sie sich in dem zweiten Buch immer in einer Höhe. Sie schwankt nicht, steigt aber auch nicht an.
Meiner Meinung nach liegt es an diesem „gewissen“ Tagebuch, von dem alles, wirklich alles abhängt. Das fand ich extrem schlecht. Vor allem hatte ich bei dem Tagebuch das Gefühl, das es gestreckt wurde, damit der Autor auf seine 500 Seiten kommt. Es wird in meinen Augen viel zu weit ausgeholt. Situationen werden langatmig erzählt, die in kurze Sätze gepackt hätten werden können.
Smoky liest mehr statt zu ermitteln, das fand ich sehr schade.
Nach und nach kommen die anderen aus Smoky’s Team dazu und auch Bonnie (Smoky’s Pflegetochter) hat am Ende eine wichtige Rolle.
Und ein neues Gesicht stößt zur Truppe, wenn auch nur für gewisse Zeit, oder?
Was mir hier sofort aufgefallen ist, dass der gewisse schwarze Zug mit seinem Zugführer und dem gewissen tschua-tschua-tschua-tschu fehlt, wenn Smoky sich den Tatort vornimmt. Da muss ich sagen, das hat mich etwas enttäuscht.

Man kann fast spüren, was in dieser Geschichte sehr wichtig ist: Der Schmerz!
Es kommen noch mehrere Taten ans Licht, mehrere Opfer und alles dreht sich nur um Schmerz.
Worum es eigentlich geht, ging total unter. Da es kaum erwähnt wurde, dachte ich mir auch, dann kann es nicht wichtig sein und habe es bildhaft von mir geschoben.
Vielleicht war das der Grund, weshalb ich bis zum Schluss nicht wusste wer der Täter ist.

Was ich schön fand, sind die persönlichen Beziehungen, die sich nebenher weiterentwickeln. Sie werden gut in die Hauptgeschichte eingeflochten.

Das Buch ist in mehrere Teile aufgegliedert, was ich recht gut finde. Manch einer könnte sonst vielleicht durcheinander kommen wenn es um die Ermittlungen oder den Inhalt des Tagebuches geht.
Über das Cover kann ich nicht viel sagen, da ich die Weltbild-Ausgabe habe. Es zeigt ein schlafendes kleines Mädchen auf dem Boden, für mich nichtssagend.

Fazit:
Der Thriller hat es in sich, kommt meiner Meinung nach aber von der Spannung her, nicht an den ersten Teil hin. Er hat mich dieses mal nicht richtig fesseln können, deswegen nur 4 Sterne.



11.01.2009

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