Montag, 21. Dezember 2009

Paul Cleave - Der siebte Tod

Autor: Cleave, Paul
Titel: Der siebte Tod
Originaltitel: The Cleaner
Verlag: Heyne
Erschienen: 5. Februar 2008
ISBN 10: 3453432479
ISBN 13: 978-3453432475
Seitenzahl: 413
Einband: Taschenbuch

Inhalt lt. Klappentext:
Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.

Tagsüber putzt Joe in der Polizeistation, zweimal täglich füttert er seine Fische, einmal die Woche besucht er seine Mutter. Gelegentlich würzt er ihren Kaffee mit Rattengift. Die Berichte über den Schlächter von Christchurch, der sieben Frauen ermordet haben soll, lassen ihn kalt. Denn er weiß, dass es nur sechs waren. Er ist der Einzige, der das wissen kann. Jemand anderese hat den siebten Mord begangen. Jetzt wird er ihn finden, ihn bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen.

Meine Rezi:
Für Joe ist töten einfach nur Spaß. Er muss nicht zwanghaft töten, er macht es, wenn ihm grad die Lust danach ist. Sozusagen ein ganz spezielles Hobby.

Die Morde werden nicht ausführlich beschrieben, was allerdings nicht schlimm ist. Dadurch wirkt dafür alles andere drum herum viel extremer.
Akribisch genau macht er seine Hausaufgaben, auf der suche nach dem anderen Mörder.

Seine Mutter, die er regelmäßig besucht, nervte mich schon nach kurzer Zeit mit ihren Stimmungsschwankungen.
Und als ich las dass er auf der Arbeit ein Bild von seinen Goldfischen hat, musste ich lauthals lachen.

Doch dann wird er selbst zum Opfer und es ist pure Absicht vom Täter. Denn dieser weiß genau, WER er ist.
Die Situation, in der Joe das Opfer ist und die Sachen, die der Täter mit ihm macht, werden sehr genau beschrieben. Das ist nichts für zartbesaitete Leser...
Er überlebt und schwört Rache!
Aber sein eigentliches Ziel behält er dennoch im Blick und dort scheint alles zu seinen Gunsten zu verlaufen.

Doch nach diesem "Zwischenfall" mit ihm als Opfer, verpuffte die Spannung erst einmal für eine Weile. Er tappt auf der Stelle was den 7. Mord betrifft und wird nun auch noch unter Druck gesetzt.
Ob er jemals geschnappt wird? Er hat alles so gut eingefädelt...

Die Kapitel sind unterschiedlich lang. Kapitelweise wird die Erzählperspektive gewechselt, zwischen der Ich-Perspektive von Joe, dem Protagonisten und der Erzähler-Perspektive, wenn es um die Personen um ihn rum geht, wie z.B. Sally, eine Arbeitskollegin.
Die Kapitel aus Joes Sicht sind meistens länger als die Kapitel aus Sallys Sicht.

Den Protagonisten lernt man im Laufe des Buches immer besser kennen. Alle anderen Charaktere werden größtenteils nur oberflächlich beschrieben, so dass man nur weiß, auf welcher Seite sie stehen und was für eine Funktion sie haben.
Nur Joes Arbeitskollegin wird besser dargestellt. Ihre Lebensgeschichte wird gut eingeflochten und sie spielt zum Schluss noch eine wichtige Rolle.

Fazit:
Aus der Sicht des Killers zu lesen ist sehr interessant. So bekommt man seine wahren Beweggründe mit. In diesem Fall geht es um einen äußerst hartgekochten und hochintelligenten Killer, der weiß wie er mit seiner Intelligenz umgehen muss.
Von mir bekommt dieser Thriller vier Sterne, da der Schreibstil von seiner Härte her teilweise doch sehr an die Nieren geht und nichts für durchschnittliche Thrillerleser ist.



20.04.2009

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